Medientipp September

Pünktlich zum globalen Klimastreik von FFF am 23.09.2022:
Bücher zum Thema Aktivismus

Knut Cordsen, Die Weltverbesserer. Wie viel Aktivismus verträgt unsere Gesellschaft? Aufbau-Verlag, 20.09.2022, 144 Seiten.

Raúl Krauthausen, Benjamin Schwarz, Wie kann ich was bewegen? Die Kraft des konstruktiven Aktivismus, Edition Körber 2021, 312 Seiten.

Und für alle, die am Freitag nach dem Klima-Streik einen Abend zur Frage »Wie viel Aktivismus verträgt unsere Gesellschaft?« verbringen wollen, gibt es Knut Cordsen im Gespräch mit Deniz Yücel im Literaturhaus München. https://www.literaturhaus-muenchen.de/veranstaltung/die-weltverbesserer/

Wenn man die Welt – natürlich stets zum Besseren – verändern und Einfluss auf politische Prozesse nehmen möchte, kann man in eine Partei eintreten. Ich habe mich im Januar dieses Jahres endgültig dazu entschieden (nachzulesen auch im entsprechenden Blog-Eintrag). Darüber hinaus liegt mir die Unterstützung der FridaysForFuture-Bewegung sehr am Herzen. Ich versuche, so oft es mir möglich ist, an ihren Demonstrationen teilzunehmen. Und ich bewundere aktivistische Persönlichkeiten wie Carola Rakete, Louisa Neubauer, Carla Reemtsma, Katja Diehl…, die sich mit ihrer ganzen Person für ihre Ziele einsetzen.

Aber was genau unterscheidet Aktivismus von politischem Engagement? Wie organisieren sich Aktivisten und wie wirkt Aktivismus? Wie radikal soll oder darf Aktivismus sein? – Solche Fragen wurden zuletzt wieder angesichts der Aktionen der Klimaaktivisten der „letzten Generation“ gestellt.

Raúl Aguayo-Krauthausen, Gründer der Organisation Sozialhelden (www.sozialhelden.de), setzt tritt seit vielen Jahren für Teilhabe und Barrierefreiheit ein und hat letztes Jahr ein Buch geschrieben, in dem er näher erklärt, was er unter konstruktivem Aktivismus versteht und wie Aktivismus zu einer besseren Welt beitragen kann. In dem Buch, das ich mit großem Interesse gelesen habe, werden auch verschiedene gegenwärtige aktivistische Personen und Organisationen vorgestellt.

Am 20. September erscheint außerdem das Buch „Die Weltverbesserer. Wie viel Aktivismus verträgt unsere Gesellschaft?“, geschrieben von dem Journalisten, Literaturkritiker und Moderator Knut Cordsen. Der Aufbau-Verlag schreibt in der Ankündigung des Buches: „Frisst der Aktivismus seine eigenen Kinder? Knut Cordsen setzt den Aktivismus der Gegenwart – von »Fridays for Future« bis zu Greenpeace im Außenministerium – in einen historischen Kontext. Sein Buch ist reich an Lehren, die Aktivist:innen aus ihrer gut 100-jährigen Geschichte ziehen sollten.“ (https://www.aufbau-verlage.de/aufbau/die-weltverbesserer/978-3-351-03986-8)

Ich bin sehr gespannt auf das Buch und auch auf das Gespräch zwischen Knut Cordsen und Deniz Yücel im Literaturhaus.